Annotation
Das Thema der Erinnerung scheint aktuell allgegenwärtig zu sein und einen regelrechten Boom ausgelöst zu haben. Im Seminar beschäftigen wir uns mit gegenwärtigen Diskursen in Bezug auf Erinnerungskultur in Österreich. Welche Themen prägen den öffentlichen wie privaten Diskurs? Inwiefern wird an welche Themen erinnert? Warum sind diese Themen heute relevant? Sind die Themen außerhalb von Österreich auch von Bedeutung? Zentral hierbei ist, dass es nicht nur um historische Fakten, sondern um die Diskurse darüber in der Gegenwart geht. Das heißt, wir werden uns mit ganz unterschiedlichen Materialien beschäftigen (Text, Bild, Video...). Das Ziel ist es, Einblicke in der Erinnerungslandschaft zu erhalten und an diesen Diskursen teilzuhaben.
Beispiele für zentrale Themen in der Erinnerungslandschaft sind die Bedeutung des Sports (insbesondere des Skisports), der Alpen und insbesondere des Edelweiß, das Gedenken an den Holocaust, Córdoba 1978, die Habsburger Monarchie (insbesondere anhand der Personen Franz Joseph, Elisabeth, Maria Theresia) usw. Eigene Themenvorschläge sind willkommen.
Ablauf:
- Einführung in die Theorie zum Kollektiven Gedächtnis und Erinnerungsorten
- Präsentationen von Studierenden zu einem gewählten Thema inkl. Diskussion und Arbeitsaufträgen für die Gruppe
Anforderungen:
- regelmäßige Anwesenheit & Mitarbeit (Beteiligung an Diskussionen, Fragen stellen) - 20%
- Hausaufgaben (wissenschaftliche oder belletristische Lektüre) - 20%
- Präsentation (Theorie, Fragen/Arbeitsaufträge für die Gruppe, Diskussion im Plenum) - 50%
- Abschlussreflexion über das eigene Referat und ein weiteres Referat (ca. 2 Seiten) - 10%