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Eine ungeliebte Minderheit. Sinti und Roma in Deutschland, Tschechien und der Slowakei in Vergangenheit und Gegenwart

Předmět na Fakulta sociálních věd |
JMM729

Sylabus

Regelmäßige und aktive Teilnahme, Lektüre zur Vorbereitung auf die Sitzungen

Jede/r Teilnehmer/in muss einmal im Semester einen wissenschaftlichen Text in einem Kurzreferat zusammenfassen und dazu ein Paper (1 bis 2 Seiten) erstellen.

Ferner wird jede/r Teilnehmer/in in einer mündlichen Prüfung von ca. 20 bis 30 Minuten zu den Themen des Kurses geprüft (Termin der Prüfung: 27. April 2015).

Die Veranstaltungssprache ist deutsch, die Lektüre umfasst deutsch-, tschechisch-, slowakisch- und englischsprachige Texte.

Sylabus - němčina  

Poslední úprava: Doz. Dr. Volker Zimmermann (29.01.2015)

Block 1: 12./13.3.2015 12.3.2015: 17 Uhr bis 19.50 Uhr 13.3.2015: 9.30-10.50 Uhr

Sinti und Roma: Grundlagen vor allem: Stereotypen und Lebenswelten; Frühe Neuzeit  

Block 2: 26./27.3.2014 26.3.2014: 17 Uhr bis 19.50 Uhr 27.3.2014: 9.30-10.50 Uhr

Sinti und Roma im 19. Jahrhundert vor allem: Diskriminierung und Kriminalisierung im Deutschen Kaiserreich und der Habsburgermonarchie  

Block 3: 9./10.4.2014 9.4.2014: 17 Uhr bis 19.50 Uhr 10.4.2014: 9.30-10.50 Uhr

Sinti und Roma im 20. Jahrhundert (bis 1945) vor allem: Diskriminierung und Kriminalisierung in der Weimarer Republik und der Tschechoslowakischen Republik; Verfolgung und Völkermord in der Zeit des Nationalsozialismus  

Block 4: 23./24.4.2014 23.4.2014: 17 Uhr bis 19.50 Uhr 24.4.2014: 9.30-10.50 Uhr

Sinti und Roma nach 1945 vor allem: Bundesrepublik Deutschland sowie Tschechoslowakei; Politik und Leben nach 1989   27.4.2015 Prüfungen   5 ECTS 

Arbeitsaufwand in Stunden (1 ECTS = 25 Stunden)

Teilnahme an der Vorlesung = 18

Vorbereitungslektüre = 81

Referat mit Paper = 25 mündliche Prüfung = 1 insgesamt = 125

Anotace

Keine andere Minderheit in Europa wird derart diskriminiert und kriminalisiert wie die der Sinti und Roma. Seit Jahrhunderten wird in nahezu allen europäischen Staaten geargwöhnt, dass gerade sie kulturell rückständig sei und eine besondere Neigung zum Verbrechen besäße. Deutschland, Tschechien und die Slowakei bilden in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Gerade in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft über Europa waren Sinti und Roma einer harten Verfolgung ausgesetzt, die in die Ermordung von hunderttausenden Menschen gipfelte. Doch auch nach 1945 führten viele Angehörige dieser Minderheit ein Leben am Rande der Gesellschaft.

In dem Kurs wird die Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland, Tschechien und der Slowakei vom 15. Jahrhundert bis heute behandelt, wobei das 19. und das 20. Jahrhundert den Schwerpunkt bilden. Die Teilnehmer beschäftigen sich zum einen mit dem politischen und gesellschaftlichen Umgang mit dieser Minderheit, zum anderen mit deren Lebenswelten. Der staaten- und epochenübergreifenden Diskussion über die angeblich hohe Verbrechensneigung von Sinti und Roma wird dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um ein Blockseminar (siehe Sylabus)