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Interkulturelle Philosophie II.

Předmět na Fakulta humanitních studií |
YMFPR163

Anotace

Leere und Fülle.

Eine Art, das Ziel menschlichen Lebens zu beschreiben, ist die Erfüllung. Wo, an welchem Ort und damit unter welchen Bedingungen sich diese Bewegung vollzieht, ist mit der Frage danach, wie diese Bewegung sich gestaltet, von grundlegender Bedeutung für ein Verständnis, was es mit der Suche nach Erfüllung auf sich hat.

‚Erfüllung‘ impliziert, dass es eine auszufüllende Leere gibt. Ob der Mensch ein Mängelwesen ist, in seinem

Herzen also eine Leere klafft, oder er aber bereits erfüllt auf die Welt kommt, ist eine anthropologische Streitfrage.

Sicher ist, dass Leere und Fülle im alltäglichen Reden über das Leben eine gewichtige Rolle spielen. Doch was ist gemeint, wenn wir davon sprechen, dass ein Leben leer ist? Meinen wir das gleiche, wie wenn wir eine

Aussage als leer bezeichnen? Ist die Zeit ebenso leer, wie es der Raum ist? Ähnlich dazu ruft auch das Wort Fülle verwandte Fragen und Themen auf. Ort und Bewegung menschlichen Lebens werden so im Hinblick auf verschiedenste Fragenkomplexe thematisiert. Dabei schwingt auch die Frage nach dem rechten Maß an Leere oder Fülle mit: Wieviel Fülle brauchen wir zum Leben? Oder ist es gar ein Leben aus Leere, das wirklich erfüllt?