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Das Trauma des Überlebens in Sebalds Austerlitz

Publikace na Filozofická fakulta |
2015

Tento text není v aktuálním jazyce dostupný. Zobrazuje se verze "de".Abstrakt

Im Roman W.G. Sebalds Austerlitz wird es über die Suche nach der eigenen Identität erzählt.

Die Erinnerungen an die Kindheit und an die Abstammung blieben Jahrzehnte lang im Vergessen und ihre Entdeckung verursacht dem Protagonisten ein verdrängtes Trauma. Gleichzeitig wird durch die retrospektiven Erzählungen betont, wie das unbewusste Trauma schon früher das Leben beeinflusste.

In diesem Beitrag wird gezeigt, wie diese Suche nach der eigenen Identität mit dem Motiv der Judenverfolgung verbunden ist. Einerseits sind die Einzelheiten sachlich dargestellt, anderseits bleiben die Bilder und das Erlebnis der Verfolgung und vor allem des Lebens im Ghetto in Theresienstadt unvorstellbar und unaussprechbar.

Die Vergänglichkeit des menschlichen Gedächtnisses wird dann am zahlreichen photographischen Material illustriert. Es wird gezeigt, wie die Bilder den Abstand zur dargestellten Realität unterstützen.