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Heimatverlust als Trauma in der Vertreibungsliteratur

Publication at Faculty of Arts |
2016

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Aus dem breiteren Forschungsfeld der Traumaliteratur konzentriere ich mich auf die narrative Bearbeitung der traumatisierenden Erfahrungen der Vertreibung. Als Voraussetzung gilt, dass sich im Rahmen dieses Diskurses die narrative Perspektive in der Nachkriegsliteratur von der externen zur internen Fokalisierung geändert hat.

Es wird die Frage gestellt, inwieweit es möglich ist, die Zusammenhänge unter der Erfahrung der Vertreibung (des Heimatverlustes), dem Zeitabstand von dem Ereignis und der literarischen Darstellung zu entdecken. Als Quelle werden die Werke sowohl der deutschen, als auch der tschechischen Schriftsteller verwendet.

Vor allem in der zeitgenössischen tschechischen Belletristik, die sich mit dem Thema der Vertreibung beschäftigt, findet man häufig das Motiv der verhaltenen Identität als ein Trauma dargestellt. Um ein Beispiel der analysierten Werke zu nennen werden z.B.

Erica Pedrettis Engste Heimat oder Radka Denemarkovás Peníze od Hitlera angeführt, in denen die komplizierte Erzählweise zeigt, wie es schwierig ist, sich mit dem Trauma des Abschieds mit der Heimat abfinden zu müssen.