Der Beitrag stellt die Grundthese von der Variabilität des iterativen Prinzips in der Erzählung durch Betonung der Rezipientenperspektive dar, dessen Rolle für die Narrationstechnik genauso wichtig ist wie die Rolle des Erzählers. Der Prozess der Wiederholung kann zwar einerseits zu Redundanz, einem mechanischen Kopieren und einer Leere in der Information führen, wird andererseits aber zu einem unerlässlichen Mittel der kontinuierlichen Entwicklung der Erzählung und Konstruktion der Geschichte, ist an der Verbreitung und Abwandlung von Bedeutungen und Zusammenhängen beteiligt und koordiniert dadurch das Verständnis von Sprache und Welt.