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Vom Hirschberger Stadtimage zum Erinnerungsort der nordböhmischen Deutschen

Publication at Faculty of Arts |
2018

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Am Ende des 19. Jahrhunderts begann die kleine nordböhmische Stadt Doksy, aus dem wachsenden Tourismus zu profitieren.

Um möglichst viele Touristen nach Doksy zu locken, konstruierten viele Institutionen, Organisationen und Personen aus der Stadt und deren Umgebung ein idealisiertes Stadtimage. Doksy wurde als ein Kurort präsentiert, der mitten einer zauberhaft schönen Landschaft liegt.

In unserem Aufsatz versuchen wir die Frage zu beantworten, wie das neue Image der Stadt gestaltet wurde, wie es aussah und wie sehr es von der Realität abwich. Des Weiteren ist es unser Anliegen, den Einfluss dieses Images auf die Erinnerungen der nach dem Zweiten Weltkrieg zwangsausgesiedelten Deutschen zu analysieren.

In ihrer Erinnerungsliteratur erscheint nämlich Vieles davon, was früher Teil der städtischen "Propaganda" war. In diesem neuen Kontext scheinen die alten Texte und Bilder, aus Hirschberg und deren Umgebung einen idealisierten, lokalen Erinnerungsort zu formieren, der die Schönheit und Harmonie der verlorenen Heimat symbolisieren sollte.