Der Vortrag beruht auf der Einsicht, dass die Lexikologie wohl zu den am stärksten vom Sprachwandel betroffenen Gebieten der Sprachwissenschaft geh ört. Insofern von der Prämisse ausgegangen, dass Sprache und Gesellschaft in einem dynamischen Wechselverhältnis stehen, wobei insbesondere die Umbrüche im Wortbestand nicht zu übersehen sind.
Dabei wird die Stellung der Sprache in der Gesellschaft im Wesentlichen im Rahmen der soziokulturellen Muster der alltäglichen Kommunikation bestimmt. Gegenstand des Vortrags sind Lexeme slawischer Herkunft, die im Wortschatz der niederösterreichischen Dialektregion belegt sind.
Am ausgewählten Korpus von einer Vielzahl von Bohemismen werden Sprachkontaktphänomene in morphologischer Hinsicht präsentiert.